Donnerstag, 17. Februar 2022
 
+ Achtung, Xandra kommt + Wenn jemand integriert, aber nicht respektiert ist + Poetry Slam, das Überraschungs-Ei der Kultur +
 
  
Guten Morgen ,

unsere Leser wissen, dass wir den Einstieg in unseren morgendlichen Newsletter ab und zu gern mit einem leichten Augenzwinkern schreiben, auch Ironie wird gern genommen. Heute jedoch ist das ganz anders - und für uns Premiere: Wir warnen nämlich vor einem Sturm. Xandra heißt das Tief, das bereits gestern Abend seine ersten Anzeichen spüren ließ und sich heute im Laufe des Tages zu einer echten Gefahr auswachsen kann und vermutlich auch wird. Dass die Stadt mit einem so ausführlichen Paket an Warnungen und Hinweisen reagiert, habe ich aufmerksam zur Kenntnis genommen – und ahne die Hintergründe. Im Juli vorigen Jahres, als Teile der Stadt überflutet wurden, ein Mann in seiner Wohnung ertrank und viele vieles verloren haben, waren die Warnungen zwar auch da, aber nicht in der Intensität wie heute. Deshalb hier die Warnungen im Detail:
Es werden Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis 110 km/h erwartet. Die Feuerwehr Düsseldorf rät daher, sich nach Möglichkeit nicht im Freien aufzuhalten, da Äste oder Dachziegeln herabfallen könnten. Auch Mülltonnen sollten nicht unnötigerweise draußen stehen. Wenn sie geleert und sehr leicht sind, neigen sie dazu, unkontrolliert durch die Gegend zu rutschen oder zu fliegen.
Auf Anordnung des NRW-Schulministeriums bleiben die Schulen im Stadtgebiet heute geschlossen. In allen Schulen ist eine Notbetreuung sichergestellt. Das NRW-Familienministerium bittet Eltern, ihre Kinder heute möglichst daheim zu betreuen. Die Stadtverwaltung appelliert an die Kita-Träger, ebenfalls möglichst eine Notbetreuung zu sichern. Kitas in Waldnähe sollten nach Möglichkeit geschlossen bleiben.
Alle Sportstätten (Außenanlagen/Sporthallen) in der Stadt bleiben heute geschlossen. Freizeit-/Vereinssport soll wetterbedingt nicht stattfinden. Auch städtische Kultureinrichtungen (wie zum Beispiel das Schifffahrtmuseum oder die Clara-Schumann-Musikschule) öffnen nicht. Ausgenommen davon ist die Volkshochschule.
Die Forstverwaltung warnt davor, während und nach dem Sturm die Wälder im Stadtgebiet zu betreten. Es sei mit herabfallenden Ästen und umstürzenden Bäumen zu rechnen. Die Gefahr bleibe auch nach dem Sturm bestehen. Angebrochene Bäume können oft auch erst später umfallen und in den Baumkronen verkeilte Äste hinabfallen. Die gleiche Warnung gibt die Stadt für die Grünanlagen und die Friedhöfe aus. Sofern es die Sicherheit auf den Friedhöfen zulässt, sollen nach Möglichkeit alle terminierten Beerdigungen durchgeführt werden. Kurzfristige Verlegungen oder Absagen sind aber möglich. 

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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