Guten Morgen ,
dem Flughafen wird sehr häufig vorgeworfen, er sei zu laut. Klar, das liegt in der Natur der Sache: Landende und vor allem startende Jets machen Lärm. Wer in Meerbusch-Büderich oder Lohausen lebt, muss damit täglich klarkommen.
Ich jedoch meine, der Flughafen ist zu leise. Damit ist nicht der Krach der Maschinen gemeint, sondern der Außenauftritt des größten NRW-Airports. Also der Kontakt mit allen, mit denen man im Gespräch sein sollte. Der findet nämlich so gut wie gar nicht mehr statt. Wie bei jedem anderem Unternehmen dieser Größe und Bedeutung gibt es eine so genannte Kommunikationsabteilung. Die hat nicht nur einen Draht zu den Medien, sondern meist ist dort auch das angesiedelt, was man public relations nennt, also die Außenwahrnehmung. Früher waren das gute Beziehungen zu Nachbarn, Führungen, ja, sogar die Betreuung der Besucherterrasse fiel in diese Zuständigkeit. Und heute? Die Besucherterrasse ist schon lange geschlossen, die Führungen von Gästen finden nicht mehr statt. Der Grund? Ursprünglich mal Corona. Inzwischen jedoch könnte man beides wieder zulassen, mit entsprechenden Auflagen. Aber daran hat man offenbar kein Interesse. Tausende von Menschen haben sich in früheren Zeiten das gewaltige Gelände, die imposante Technik live zeigen lassen und waren immer beeindruckt. Besser kann man sich nicht verkaufen. Aber das ist vorbei. Die Aktionen zu reaktiveren, scheint nicht geplant zu sein. Die Busse für die Gäste wurden verkauft, heißt es. Ausgestiegen ist man auch aus der direkten Nachbarschaftspflege. Vereine im Umfeld des Flughafens konnten sich lange über finanzielle Unterstützungen freuen – gestrichen.
Die gesamte oben genannte Abteilung erlebt derzeit zudem einen personellen Aderlass. Demnächst werden zwei weitere Personen gehen, zu deren Job es gehört (und dann gehörte), nach außen zu wirken. Wer an der Spitze der Abteilung steht, dürfte den meisten Medienleuten nicht bekannt sein. Die Nummer eins pflegt sich nicht blicken zu lassen, geschweige denn zu sprechen. Telefonisch erreichbar sind die Büros von 8 bis 16 Uhr, und das in Zeiten von rund um die Uhr arbeitenden Redaktionen. Immerhin soll es einen Bereitschaftsdienst geben. Das Symbolbild der Abteilung auf der Internetseite sind übrigens gestapelte Zeitungen.
Ihnen ein ruhiges Wochenende, und Danke dass Sie VierNull lesen
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