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Donnerstag, 18. April 2024

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am 9. Juni ist Europawahl. Das interessiert traditionell (leider) gar nicht so viele Menschen. Seit 1979 das Europäische Parlament direkt von der Bevölkerung gewählt wird, nahm die Wahlbeteiligung in Deutschland jedes Mal ab. Das änderte sich erst vor fünf Jahren, als zumindest wieder etwas mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten hierzulande abstimmte. Dass so viele zu Hause bleiben, hat unterschiedliche Gründe. Sicher spielt aber auch eine gewisse Ferne und Unbekanntheit der europäischen Spitzenpolitiker eine Rolle.

Geht es nur danach, sollte die Wahlbeteiligung in Düsseldorf dieses Mal deutlich ansteigen. Mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP, Listenplatz 1) und Ex-Oberbürgermeister Thomas Geisel (BSW, Listenplatz 2) treten gleich zwei deutsche Parteien mit Düsseldorfer Spitzenpersonal an (mehr dazu gibt es in dieser Geschichte). Es sind Personen, zu denen so ziemlich jeder in der Landeshauptstadt eine Meinung haben dürfte. Hinzu kommt die Düsseldorferin Özlem Demirel-Böhlke, die derzeit für die Linke im Europaparlament sitzt und mit Listenplatz 3 trotz der Krise ihrer Partei ordentliche Chancen besitzt, erneut einzuziehen.

Dann gibt es noch einige Düsseldorfer, die ziemlich sicher nicht im kommenden Europaparlament sitzen werden. Da sind zunächst weitere Kandidaten der großen deutschen Parteien. Auf der Liste der SPD tauchen gleich drei von ihnen auf, die Co-Vorsitzende der Stadtratsfraktion Sabrina Proschmann ist mit Listenplatz 31 am besten positioniert, aber ebenso chancenlos wie Katrin Peters, die für die CDU auf NRW-Landeslistenplatz 16 steht.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.