Montag, 08. April 2024
 
+ Fortuna, Sylt, Kindernamen – Aufkleber und ihre Botschaften + Die andere Vorderseite des Hauptbahnhofs + EM-Pokal morgen und übermorgen in Düsseldorf +
 
  
Guten Morgen ,

zuerst eine Frage: Haben Sie Aufkleber auf Ihrem Fahrrad oder dem Auto? Wenn ja – welche? Und wie groß?

Ich frage das, weil mir vor ein paar Tagen bei einem eher voluminösen Wagen an einer Ampel in der Innenstadt auffiel, dass auf der Windschutzscheibe rund 20 Autobahngebühr-Plaketten aus Österreich klebten. Bei unseren Nachbarn etwas verharmlosend Pickerl genannt. Die Dinger sind ziemlich kostspielig, aber noch teurer ist es, sie nicht zu haben und so auf der Autobahn erwischt zu werden. Sie sind begrenzt gültig und müssen stets aktuell gekauft werden. Warum also lässt man sie dann kleben, wenn ihr Sinn bereits erfüllt ist? Womöglich sind sie schwer abzuknibbeln. Aber das glaube ich nicht. Meine Vermutung: Sie senden eine Botschaft aus. Und zwar die: Ich kann es mir leisten, regelmäßig in Wintersport zu fahren. Pure Prahlerei also.

Das Thema Sticker fasziniert mich schon lange. Daher habe ich schon immer genauer auf die Hecks oder die vorderen Scheiben geschaut. Ich habe das Gefühl, die Plaketten sind mit den Jahren kleiner geworden, bis hin zu fast nicht mehr sichtbar. Das Schild mit der Sonnenblume und dem Spruch „Atomkraft – nein danke!“, groß wie eine Pizza, ist jedenfalls völlig verschwunden. (Ich hatte es in einem früheren Leben mal auf meiner Ente, lange bevor die Grünen auftauchten. Natürlich war der 2 CV grün.)

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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