+ Sehr unterhaltsames Roman-Debüt + Die nächste Kö-Baustelle +

Donnerstag, 04. April 2024

+ Sehr unterhaltsames Roman-Debüt einer Düsseldorferin + Die nächste Baustelle an der Königsallee + Wie es bei Correctiv weiterging +

Guten Morgen ,

die folgende Angabe ist statistisch nicht überprüft, aber nach meiner Wahrnehmung gibt es nicht wahnsinnig viele Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, die bei großen Verlagen Romane veröffentlichen. Umso erfreuter war ich, als mir eine geschätzte Leserin erzählte, dass eine weitere hinzugekommen ist: Bei Heyne ist „Willkommen in Camelford“ von H.L. Iffland alias Heike Ifland erschienen. Und noch erfreuter war ich, dass die Autorin die Einladung in unsere Redaktion annahm und mich an der Nordstraße besuchte.

So habe ich eine Frau mit einem Lebenslauf kennengelernt, in dem einige Abschnitte ganz normal wirken (geisteswissenschaftliches Studium, Arbeit in Agentur und Medien, heute Lehrerin) und einige Abschnitte alles andere als normal. Heike Ifland ist mal zwei Jahre mit einem Zirkus mitgereist, weil sie dessen Welt so faszinierend fand. Und sie verbrachte eine Auszeit in einer Gegend Englands, in der die Menschen in Gummistiefeln in die Kirche gehen und in der es nach dem Gottesdienst Tee und Kekse gibt.

Obwohl die gebürtige Düsseldorferin viel Ahnung von Pressearbeit hat, ist sie nach eigenen Angaben nicht gut darin, ihren Roman zu bewerben. Es falle ihr nicht leicht, sich und das Buch in den Vordergrund zu rücken, sagt sie. Folglich hat sie ihr Werk bisher auch selten in Lesungen vorgestellt. Einer dieser Auftritte fand im Februar in Gerresheim statt. Heike Ifland und die Veranstalterin schmierten passend zu „Willkommen in Camelford“ extra Gurkensandwiches – und mussten dann erleben, das am Tag der Lesung der ÖPNV bestreikt wird.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.