Dienstag, 02. April 2024
 
+ Ein Lob an die Cargohose + Sylvia Pantel auf dem Weg zu ihrer letzten Niederlage + Leser-Post(s) zum Stilwerk und Toiletten-Verbot +
 
  
Guten Morgen ,

der von mir hoch geschätzte Düsseldorfer Autor Christian Ehring (extra 3, Kom(m)ödchen) hat neulich in seiner Sendung spätabends etwas thematisiert, das mich noch mehr als sonst fesselte. Er sprach über Cargohosen und Hoodies. Für jene, die beides womöglich nicht kennen (gibt’s die überhaupt?) hier eine kurze Definition: Cargohosen sind, der Namen lässt es ahnen, Beinkleider mit optimiertem Stauraum in Form von seitlich aufgenähten Taschen. Hoodies im Prinzip dicke Sweatshirts mit Kapuze. Wie Sie vermutlich bereits annehmen, lehnt Ehring beides vehement ab. Jedenfalls dann, wenn der Träger jenseits der Fünfzig ist.

Womit ich angesprochen war. Weil ich erstens älter bin als 50 und zweitens beides liebe. Vor allem empfinde ich, zur großen Missbilligung meiner Frau, ein Leben ohne Cargohosen als machbar, aber schwierig. Das hängt damit zusammen, dass ich viel gereist bin. Nach abenteuerlichen Erfahrungen mit fehlgeleitetem oder geklautem Gepäck habe ich mir angewöhnt, das wichtigste immer am Mann zu haben. Unterwäsche, Pullover und Ersatzhosen/-socken im Rucksack, Reisepass, Kreditkarte, 200 US-Dollar in kleinen Scheinen und Handy in den Hosentaschen.

Weil man dafür ein bisschen mehr Platz braucht und für mich diese unsäglichen beigen Multifunktionswesten nicht infrage kommen (zumal man die ja manchmal ablegt), ging nur die Cargohose. Da passt alles rein, und bei langen Flügen stört der Krempel nicht, weil man nicht draufsitzt, da die Taschen seitlich am Bein sind. Außerdem mag ich die Optik und nutze dafür ein für mein Alter ebenfalls unpassendes Wort: cool.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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